Bodeneinbaustrahler außen einbauen - das müssen Sie beachten

Möchten Sie Ihre Terrasse, den Hauseingang, die Grundstücksauffahrt, die Fußwege oder andere Bereiche im Garten mit Bodeneinbauleuchten ausstatten, sind schon beim Kauf der Strahler viele Punkte zu beachten. Wir erklären Ihnen außerdem, was Sie bei der Installation der Bodenleuchten zu beachten haben. Generell sollten Elektroinstallation von einer qualifizierten Fachkraft ausgeführt werden.

Eigenschaften der Bodeneinbauleuchten

In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie die richtigen Bodenleuchten für Ihr Vorhaben finden.

IP-Schutzklasse

Weil in den Boden eingebaute Strahler im Freien sämtlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt sind und zudem Staub und Schmutz in das Gehäuse eindringen kann, müssen sie gut geschützt sein. Diese Voraussetzung erfüllen Außenleuchten der Schutzklassen IP65, IP67 und IP68.

Bodeneinbauleuchten der Schutzklasse IP65 sind staubdicht und gegen Strahlwasser geschützt. Es macht ihnen daher nichts aus, wenn Sie die Strahler ab und zu mit dem Gartenschlauch sauber spritzen.

Bodeneinbauleuchten der Schutzklasse IP67 sind ebenfalls staubdicht und dürfen sogar kurzzeitig unter Wasser stehen. Dadurch überstehen sie auch eine temporäre Überschwemmung nach einem heftigen Gewitterschauer.

Bodeneinbauleuchten der Schutzklasse IP68 sind wasserdicht. Strahler dieser Klasse eignen sich daher selbst für den Einbau unter Wasser wie zum Beispiel in einen Gartenteich oder einem Pool.

Betriebsspannung & Leistung

Die Betriebsspannung beträgt bei Bodeneinbaustrahlern 12 oder 230 Volt. Die Strahler mit einer Betriebsspannung von 12 Volt können Sie bei Lichtdiscount als Sets bestellen, die aus mehreren Strahlern und dem nötigen Zubehör wie dem Trafo, Kabeln und dem Verteiler bestehen. Bei den Strahlern mit einer Betriebsspannung von 230 Volt stellen Sie sich Ihr Paket dagegen in der Regel selbst zusammen. Weil viele Hersteller ihre Strahler mittlerweile mit stromsparenden LED-Lampen bestücken, liegt die Leistung und damit der Stromverbrauch in der Regel nur zwischen 1,5 und 7,5 Watt.

Bauformen & Material

Bodeneinbaustrahler haben meist eine runde oder eine eckige Form und sind in verschiedenen Durchmessern verfügbar. Ihre Gehäuse bestehen häufig aus einem Metall wie Edelstahl oder Aluminium, das sich auf verschiedene Weisen behandeln und beispielsweise mit einer Pulverbeschichtung versehen lässt.

Lichtfarben & Dimmbarkeit

Die Lichtfarbe kann warmweiß, kaltweiß oder neutralweiß sein. Auch eine farbige Beleuchtung ist möglich, wenn Sie Bodenleuchten mit RGB-Lampen wählen. Sind die Leuchten dimmbar, lässt sich die Lichtstärke außerdem an die jeweilige Situation anpassen und beispielsweise reduzieren, wenn Sie von der Terrasse den Sternenhimmel betrachten möchten.

Begehbarkeit und Befahrbarkeit

Möchten Sie die Strahler in die Gartenwege oder die Grundstücksauffahrt einbauen, ist es wichtig, dass die Leuchten begehbar beziehungsweise befahrbar sind. Achten Sie hierbei auf die Produktangaben, mit welchem Gewicht ein Strahler maximal belastet werden darf.

Geeigneter Untergrund für Bodeneinbaustrahler

Einbaustrahler können Sie im Prinzip in jeden Untergrund einlassen. Sie eignen sich für den Rasen, für gepflasterte Wege und Treppen sowie für Terrassenfußböden, sofern Sie Löcher in den Untergrund bohren können. Wichtig ist nur, dass Sie die Leuchten niemals in Senken installieren. Installieren Sie diese auf einer ebenen oder höher gelegenen Fläche.

Bodeneinbaustrahler außen einbauen

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Zwecke der Bodeneinbaustrahler

Bodeneinbaustrahler erhöhen vor allem die Sicherheit auf Ihrem Grundstück, denn gut ausgeleuchtete Wege und Treppenstufenleuchten reduzieren die Gefahr von Stürzen und anderen Unfällen. Mit LED Gartenleuchten lassen sich aber auch bestimmte Bereiche des Gartens in Szene setzen. Wenn Sie das Licht beispielsweise auf einen schönen Baum lenken, rücken Sie diesen in den Mittelpunkt. Ebenso können Sie die Strahler als Fassadenleuchten verwenden oder Ihrer Terrasse ein gemütliches Ambiente verleihen. Bodeneinbauleuchten bieten Ihnen daher viele Möglichkeiten, den Außenbereich attraktiv zu gestalten.

Bodenstrahler für die Terrassenbeleuchtung

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Materialien und Werkzeuge für die Installation von Bodeneinbaustrahlern im Außenbereich

Für die Montage der Bodeneinbauleuchten benötigen Sie:

  • Erdkabel
  • eine wasserdichte Abzweigdose
  • Gießharz
  • Kieselsteine für die Drainage
  • Schraubendreher und
  • eventuell weiteres Werkzeug, mit dem Sie die Löcher für die Strahler bohren

Bodeneinbaustrahler außen einbauen – Einbauanleitung

Wichtig: Bei Arbeiten an Verkabelung und Lampen die Einheiten stets vom Stromnetz entfernen!

Die Planung

Die Fragen sollten Sie vorab beantworten:

  • Welche Anzahl an Leuchten wird benötigt?
  • Werden verschiedene Leuchten benötigt?
  • Welche technische Ausführung ist sinnvoll? 12 Volt oder 230 Volt?
  • Wo können benötigte Kabel gelegt werden?
  • Sind alle Werkzeuge vorhanden, die benötigt werden (auch größere Gerätschaften hier mit einbeziehen, wenn diese notwendig sind)
  • Welcher Zeit- und Arbeitsaufwand muss eingeplant werden?
  • Wird Unterstützung benötigt oder ist die Umsetzung auch alleine möglich?

Positionen der Bodeneinbauleuchten bestimmen

Wenn Sie Bodeneinbaustrahler montieren, sollten Sie sich für die Festlegung der einzelnen Montagestellen ausreichend Zeit nehmen, denn eine nachträgliche Änderung ist natürlich schwierig. Achten Sie außerdem darauf, die Strahler nicht in Senken zu setzen. Dort sammelt sich schnell Wasser, das die Leuchten beschädigt. Damit sich kein Kondenswasser im Gehäuse bildet, montieren Sie Ihre Garten- oder Terrassenleuchten idealerweise an einem Tag mit geringer Luftfeuchtigkeit.

Anlegen einer Drainage und Installation von Bodeneinbautöpfen

Damit sich auch unterhalb der Strahler kein Wasser staut, ist es wichtig, bei der Montage im Garten oder auf Gartenwegen eine Drainage anzulegen. Entfernen Sie hierzu einen Teil des Untergrunds und legen Sie dort ein Kiesbett an. Durch die Zwischenräume der Kieselsteine kann Regenwasser zügig versickern und Sie vermeiden Wasserschäden an den Strahlern. Zudem sollten Sie unbedingt beachten, dass die Abdichtungen sauber sind und dicht schließen. Wenn Sie unsicher sind können Sie die Bodenleuchten mit einem Föhn trocknen bevor Sie diese schließen. Zusätzlich zur Drainage setzen Sie die Strahler am besten in Bodeneinbautöpfe, Einbauhülsen oder Einbaudosen. Sie schützen die Technik vor der Feuchtigkeit aus dem Erdreich.

Anschließen an die Abzweigdose

Das Anschlusskabel des Strahlers verbinden Sie mit dem Erdkabel in einer wasserdichten Abzweigdose. Sie bietet Platz für mehrere Anschlusskabel, sodass Sie in solch einer Dose auch mehrere Strahler verkabeln können. Das Erdkabel schließen Sie an das Stromnetz an. Die sicherste und langlebigste Art und Weise hierfür ist aber die Installation in einer Abzweigdose, die später mit Harz ausgegossen wird. Das Gießharz schützt die Kabelverbindung vollständig vor Wasser. Achtung: Bevor Sie das Gießharz verwenden, stellen Sie sicher, dass Ihre Leitungen korrekt verlegt sind und die Bodenleuchten funktionieren. Sobald das Gießharz ausgehärtet ist, gelangen Sie nicht mehr an den Anschluss!

Bodeneinbaustrahler verkabeln und anschließen

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Prüfung der Funktionalität und Fertigstellung

Bevor Sie die Abzweigdose verschließen und mit Erde oder dem entsprechenden Bodenbelag abdecken, sollten Sie testen, ob alle Strahler funktionieren.

Wasserschaden: häufig auftretende Fehler

Sollte dennoch Wasser in die Bodenleuchten eindringen, kann das aus folgenden Gründen passieren:

  • Die Kabelverschraubungen am Einbaugehäuse des Bodenstrahlers wurden nicht richtig festgezogen
  • Die Blende bzw. Kopfplatte ist nicht ausreichend festgezogen worden
  • Der Dichtungsring zwischen Glas und Einbaugehäuse ist verschmutzt
  • Die Abzweigdose wurde nicht mit Gießharz gefüllt

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