Die perfekte Raumbeleuchtung

Um eine perfekte Raumbeleuchtung zu realisieren sind mehrere Faktoren wichtig. Sie sollten bereits vorab wissen, an welchen Positionen Sie Ihre Einrichtung platzieren möchten, idealerweise auch schon welche Farben Sie für Möbel, Wände und Böden verwenden möchten. So können Sie mit der perfekten Mischung aus Grundbeleuchtung, Arbeitsbeleuchtung und Akzentbeleuchtung fortfahren.

 

 Raumbeleuchtung - verschiedene Lichtquellen

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Mischung aus verschiedenen Lichtquellen

 

Die Grundbeleuchtung

LED Einbaustrahler oder Aufbauleuchten sind in der Regel die erste Wahl um einen Raum gleichmäßig und hell auszuleuchten. Eine Alternative wären aber auch Wandleuchten, diese können je nach Lichtstärke und Abstrahlwinkel helle Wandfarben als Reflexionsfläche widerspiegeln und so für eine angenehme Helligkeit als Grundbeleuchtung sorgen. Bei Strukturwänden wie beispielsweise Klinker mit unebener Wandfläche wirken diese zudem sehr modern und erzeugen interessante Lichteffekte.

 

Die Arbeitsbeleuchtung

Küche: Wir empfehlen für die Arbeitsfläche auf einer Kochinsel oberhalb Einbauspots mit engem Abstrahlwinkel zu installieren. Der Lichtkegel der dort auftrifft ist genau richtig für helle Sicht bei der Zubereitung von Lebensmitteln, dem Lesen eines Kochbuches oder anderen Küchenarbeiten wie zum Beispiel dem Ausstechen von Plätzchen. Idealerweise verwenden Sie Leuchtmittel, die bei 4100 Kelvin liegen. Das wäre eine neutralweiße Lichtfarbe, die etwas heller wirkt und die natürlichen Farben Ihres Obstes und Gemüses nicht verfälscht.

Unterhalb der Hängeschränke können Sie mit LED Lichtleisten eine perfekte Ausleuchtung generieren. Hier wäre ein breiter Abstrahlwinkel sehr zu empfehlen, da sie somit die ganze Arbeitsfläche schattenfrei ausleuchten können.

Benötigen Sie weitere Informationen zur Küchenbeleuchtung? Lesen Sie hier unseren Rategeber zur Küchenbeleuchtung.

Beleuchtung der Arbeitsfläche

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Badezimmer: Hier zählen das Waschbecken und der Spiegel zur „Arbeitsfläche“. Für das perfekte Make-Up oder die perfekte Rasur gilt: je heller desto besser! Auch hier ist ein LED Leuchtmittel mit 4100 K neutralweißem Licht empfehlenswert, das die Farben unverfälscht erscheinen lässt. Die Badleuchten können Sie direkt oberhalb der Arbeitsfläche installieren oder aber auch seitlich den Spiegel entlang. Hier sollten Sie aber darauf achten, dass Sie blendfreie Spots wählen und diese zudem für Feuchträume geeignet sind.

 

Die Akzentbeleuchtung

Wenn Sie Licht und Schatten richtig in Szene setzen, sorgen Sie für ein gutes Raumgefühl und Behaglichkeit mit Wohlfühlatmosphäre. Die Beleuchtung einer schönen Steinstrukturwand, das Anleuchten einer hochwertige Struktur- oder Glitzertapete, das Anleuchten eines schönen Gemäldes oder einfach nur die Sockelbeleuchtung des Küchenblocks – all das schafft Akzente und wirkt besonders in der dunklen Jahreszeit sehr gemütlich.

Stimmungsvolle Akzentbeleuchtung

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Wie viel Lumen pro m2 benötigt werden

Da jeder Raum anders genutzt wird, sollte man die benötigten Lumen pro Quadratmeter vor der Installation berücksichtigen. Sie benötigen natürlich für Arbeitsräume wie Küche oder Badezimmer eine hellere Ausleuchtung wie beispielsweise im Flur oder im Wohnzimmer. Die Verwendung von Zusatzbeleuchtung wie LED Leisten, Tisch- oder Standleuchten, Unterbauleuchten etc. hat natürlich auch Einfluss auf die Anzahl der Spots, mit der Sie letztendlich planen sollten um eine gut abgestimmte Ausleuchtung zu erhalten.

Um die Raumbeleuchtung noch attraktiver zu machen können Sie überlegen, ob Sie Ihre Beleuchtung vielleicht auch dimmen oder mit Farblichtwechsel ausstatten möchten. Somit können Sie je nach Stimmung die Lichtverhältnisse selbst steuern.

Da die persönlichen Bedürfnisse und Lichtempfindungen unterschiedlich sind, können wir hier nur einen groben Mittelwert der Grundbeleuchtung angeben. Dieser beruht auf unserer langjährigen Erfahrung im Beleuchtungsverkauf.

Küche etwa 350 Lumen pro m²
Bad etwa 350 Lumen pro m²
Wohnzimmer etwa 200 Lumen pro m²
Flur etwa 200 Lumen pro m²

 

Lichtplanung von Spots

Die Lichtplanung – wie das Wort schon andeutet - sollten Sie vor Beginn der Installation in einem Neubau oder bei einer Renovierung vornehmen und festlegen an welchen Positionen Sie die Lampen installieren möchten. 

Sie haben bereits einen LED Einbaustrahler gewählt, dann planen Sie die Verkabelung, Einbautiefe und die Lochbohrung gleich mit ein. Idealerweise haben Sie Unterstützung eines Experten wie z.B. die eines Architekten oder Elektriker mit dem Sie über Ihre Vorstellungen der Raumbeleuchtung sprechen können. Eine gründliche Planung schützt vor späteren Nachbesserungen, die kostspielig sein können!

Machen Sie eine Raumskizze und planen Sie die Anordnung der Spots. Denken Sie auch an Lampen, die möglicherweise eine Steckdose benötigen und zeichnen Sie diese gleich mit ein. Somit wären alle notwendigen Steckdosen und Stromanschlüsse dort wo Sie benötigt werden.

Einbaustrahlerspots planen

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Vier Tipps für das richtige Ausleuchten von Räumen

  1. Raumskizze anfertigen und Positionen auswählen
    So bekommen Sie eine optische Darstellung der Anordnung der Spots.
  2. Spots wählen - Einbau & technische Daten beachten – Rücksprache mit dem Elektriker
    Passt die Einbautiefe oder die Lochbohrung? Hab ich eine Verkabelung für 12 V oder 230 V Systeme? Viele Fragen, die Sie frühzeitig bedenken sollten. Eine gründliche Planung schützt vor kostspieligen Nachbesserungen!
  3. Mixbeleuchtung verwenden
    Grundbeleuchtung, Akzentbeleuchtung oder Arbeitsbeleuchtung: 3-Stufen Beleuchtung sorgen für perfekte Raumausleuchtung. Geben Sie Ihren Räumen Licht und Schatten und generieren Sie somit ein perfektes Wohlfühlambiente.
  4. Lichtfarbe und Stärke der jeweiligen Positionen den Räumen anpassen
    Arbeitslicht (neutralweiß 4100 K) für Ihre Küche und gedimmtes Wohlfühllicht (warmweiß 2700 K) für gemütliche Stimmung im Wohnzimmer. Seien Sie kreativ und nutzen Sie Möglichkeiten wie Farblichtwechsel und Dimmbarkeit, um Ihren Räumen das Gewisse Etwas zu verleihen.

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